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Archäologische Funde
Funde aus der Steinzeit
Im Gebiet um Högel gibt es viele Funde aus der Steinzeit ca. 7000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Diese Funde werden in den Chroniken der einzelnen Orte erwähnt oder sie sind in Museen zu finden. Man muss sich die Landschaft um Bredstedt und den umliegenden Orten, so auch Högel, in der Steinzeit sehr viel bewaldeter vorstellen. Es waren große Eichenwälder. Riesige Eichenwurzeln, die man in Mooren fand, beweisen dieses. Warum diese Wälder verschwanden, kann man nur vermuten. Einmal durch klimatische Veränderungen und zum Anderen, dass hier in der Gegend große Raseneisenerzlagerstätten waren.
In den großen Eiszeiten, die Nordfriesland überzogen, wurden viele größere Steine, Findlinge, und Geröll nach Nordfriesland verfrachtet. Die größeren Steine werden heute noch gerne für Friesenwälle verarbeitet.
So kann man sich nun vorstellen, das in der Steinzeit sehr viel mehr Steine in der Gegend herumlagen, also eine gute Grundlage für einen Siedlungsraum, der dann noch am Wasser lag. Wenn man sich dann noch vorstellt, das unser Küstenbereich sumpfiger und mit vielen Wasserläufen durchzogen war, hat man auch die Voraussetzung für die Nahrungsbeschaffung.
Die vielen Steine sind heute fast alle in Kirchen, Fundamenten, Mauern und Wälle verbaut.
Die spektakulären Funde sind in Archiven gesichert.
Heute findet man auf der Südseite von Högel noch viele Spuren aus der Vergangenheit. Es sind nicht die großen Funde, es sind die Kleinen. Abschläge von der Herstellung des steinzeitlichen Werkzeuges und so ist es immer wieder interessant, wenn man mit offenen Augen über die Felder geht.
Feuersteinstücke entstanden durch Feldarbeit und
Feuersteinstücke entstanden durch die Herstellung von Werkzeugen
Geröllverschiebung.
erkennbar an den Rundungen und Wölbungen.
Die Eisenzeit in Högel
Raseneisenerz kam hier in der Region
Högel in großen Mengen vor. Bekannte Fundstätten sind Büttjebüll, Mirebüll und
Joldelund. Das eisenhaltige Gestein war sehr brüchig und konnte mit einfachen
Mitteln aus der Boden gegraben werden. In einem Rennofen, der etwa eine Höhe von
1,20 m aus dem Boden ragte, wurde Raseneisenstein mit Holzkohle verhüttet. Der Rennofen, der
aus Lehm oder Kleiboden bestand, wurde dann zerschlagen und die Eisenluppe entnommen,
die anschließend geschmiedet werden konnte. Es wurden große Mengen
Holzkohle gebraucht, die man dann in einer Art Meiler herstellte. Wie schon zuvor
erwähnt, sind der Eisengewinnung und der Schmiedekunst, die Wälder zum
Opfer gefallen.
Schlackefund aus der Eisengewinnung wurden in großen Mengen gefunden.
Raseneisenerzlagerstätte
Grabungsstelle Raseneisenerz
Raseneisenstein findet man auf den Feldern
Über Raseneisenstein kann man viel Interessantes im Internet nachlesen.
In dem Naturerlebnisraum Stollberg,
kann man vielen Kulturspuren nachgehen. Es gibt einen Findlingspfad, die Urnenfundstätte, die Heilige Quelle und auch die Mühle in Langenhorn und die Kirchen Langenhorn und Bordelum.
Die Langenhorner Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert mit der prachtvollen Barockorgel und dem einzeln stehenden Glockenturm, wie auch an der Bordelumer Kirche. Die Bordelumer Kirche besitzt ein schwarzes Taufbecken, dass im Watt gefunden wurde, als große Kulturflächen untergegangen sind, 1362 in "De Grote Mandränke". Nachzulesen in verschiedenen Büchern "Rungholt die versunkene Stadt".
Entdecken Sie die Spuren des Ochsenweges. Es ist ein historischer Landweg, entstanden in der Bronzezeit und er verbindet Hamburg mit der dänischen Stadt Viborg . Ochsenweg im Internet.
Söbenbargen
etwas entfernt, in der Gemarkung Ahrenshöft, auf Hochdeutsch "Sieben Berge" für sieben Hügelgräber. Sechs davon sind noch erhalten und stehen unter Veränderungsschutz.
Weiter in der Ferne,
ist Schleswig die älteste Stadt im Norden mit Schloß Gottorf. Dann aber ist Haithabu auch nicht mehr weit, eines der bedeutendsten archäologischen Bodendenkmäler in Schleswig-Holstein.
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Durch Bücher, Museen und Lehrpfade ist die Gegend um Högel geschichtlich sehr erschlossen. Wandernd oder mit dem Rad, kann man die verschiedenen Orte erkunden und einen erlebnisreichen Urlaub verbringen.
Dieser Bericht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, kann
aber Kulturbeflissenen eine Anregung geben, in die Geschichte Nordfrieslands
durch entsprechendes Buchmaterial, tiefer einzutauchen.